MEIN FOTOGRAFIEBLOG

Green Wedding: Zeitgemäß feiern und die Umwelt schonen

Verfasst 16. Januar 2012 in der Kategorie Allgemein. Green Wedding

BAD NAUHEIM. Ein rauschendes Hochzeitsfest feiern und gleichzeitig die Ökologie schonen, das ist mit einer Green Wedding durchaus möglich. Erforderlich ist lediglich eine bewusstere Vorbereitung, denn Möglichkeiten und Anregungen für eine Green Wedding gibt es mehr als man denkt.

Der Hochzeitstag ist nach wie vor für viele Verliebte einer der wichtigsten Ereignisse ihres Lebens und wen wundert es – damit auch ein unglaublich großer Markt. Hochzeitsagenturen, die ein Rundumsorglos-Paket anbieten stießen in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Dickicht und selbst die absurdesten Ideen sich das Ja-Wort zu geben, wurden versucht zu realisieren. Galt es früher als verwegen in Las Vegas zu heiraten, ist das heute eher ein alter Hut. Da kann man mit einer Hochzeit an einsamen Stränden, im Dschungel und sogar am Meeresgrund schon eher im Freundeskreis punkten.

Green Wedding hilft nachhaltig Zeichen zu setzen

Doch wie immer im Leben gibt es zu jedem Trend ein Gegentrend. Green Wedding heißt die neue Richtung, die nicht bedeutet, dass das Brautpaar noch grün hinter den Ohren ist, sondern dass das Paar sich für eine ökologisch korrekte Hochzeit entscheidet. Doch was bedeutet dies konkret? Nicht die abgefahrensten Ideen stehen im Vordergrund, sondern bei der Planung und Umsetzung der Hochzeitsfeier erhalten umweltschonende Maßnahmen den Vorrang. Und in diesem Zusammenhang fällt ganz schnell das Wort Regionalisierung. Was wir als gute Marketingstrategie der Lebensmittelhändler schon erleben, die mit biodynamischen Produkten aus der Region werben, haben auch clevere Hochzeitungsagenturen für sich entdeckt.

Lokale vor Ort werden gleich aus mehreren Gründen interessant. So sind die Wege für die Anreise der Gäste meist kürzer und damit stressfreier. Sollte trotzdem ein Transfer der Gäste von der Kirche beziehungsweise dem Standesamt nötig sein, hilft ein Shuttle-Bus Energie zu sparen und klimaschädliche Abgase zu reduzieren. Ganz abgesehen davon, dass die Gäste eine Alkoholkontrolle nicht fürchten müssen. Und wenn die Location mit Zutaten aus biologischem Anbau aus der Region das Hochzeitsbankett zubereitet und auf Plastikgeschirr verzichtet, steigt es nochmals im Umweltranking. Kompostierbare Teller können auch ihren Charme haben.

Green Wedding bietet „Fairtrade“ neue Chancen

Die Möglichkeiten seiner Hochzeitsfeier ein Ökosiegel zu verleihen, sind jedenfalls unbegrenzt. Angefangen von Hochzeitseinladungen aus handgeschröpftem Papier, bis zum Wunsch nach „fairtrade“-Geschenken. Für manches Paar ist es durchaus reizvoll, für ein soziales Projekt oder gar ein Umweltprojekt zu sammeln. Schon beim Schmuck kann man ein Zeichen setzen: Stammt das Gold des Ringes aus fairem Handel? Kommt der Diamant aus einer konfliktfreien Region, dann hat dieser ein Kimberley-Prozess-Zertifikat.

Grundsätzlich sollte man bei einer Green Wedding unnötigen Abfall vermeiden. Beispielsweise durch den Verzicht von Cellophan bei den Gastgeschenken. Und wenn das frisch getraute Paar dann noch auf eine lange Flugreise in die Flitterwochen verzichtet, kann die Hochzeitsfeier zu einem der schönsten – und vielleicht nachhaltigsten – Tag in ihrem Leben werden. Schön wenn man mit einer solchen grünen Hochzeit sogar noch Nachahmer gewinnt. Ob eine Green Wedding ein guter Einstieg in die Ehe ist, wird sich zeigen. Spätestens nach dem verflixten siebten Ehejahr. Für die Umwelt dürfte es sich auf jeden Fall lohnen – ohne das der Spaß darunter leiden muss.

Zahlreiche Anregungen und Tipps für eine Green Weeding bieten die Hochzeitsmessen wie die TrauDich! in Frankfurt. Die ist die größte Hochzeitsmesse in Hessen. Abgehalten wird sie am 21. und 22. Januar 2012 in der Messe Frankfurt.